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ProSiebenSat.1 optimistisch

Sender-Chef de Posch rechnet mit Werbewachstum Sender-Chef de Posch rechnet mit Werbewachstum
Deutschlands größter Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 rechnet wieder mit steigenden Werbeeinnahmen. "Es würde mich nicht wundern, wenn der Werbemarkt 2004 ein Plus von zwei Prozent erzielt", sagte der ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch in einem Interview mit dem Handelsblatt. Bisher war ProSiebenSat.1 lediglich von einem Nullwachstum ausgegangen. Das zweite Quartal sei, so de Posch, sehr gut gelaufen. Im ersten Halbjahr 2004 läge daher der Fernsehkonzern bereits über den Planungen. Selbst die Fußball-Europameisterschaft, die bei ARD und ZDF lief, konnte den positiven Trend nicht stoppen. Die TV-Gruppe, zu der neben ProSieben und Sat.1 auch Kabel1 und N24 zählt, möchte künftig noch stärker Reality-TV-Sendungen anbieten und wieder im lukrativen Fußball-Geschäft mitmischen. Nachdem man bei der Fußball-WM 2006 leer ausging, will sich ProSiebenSat.1 für die Senderechte der Fußball-EM 2008 bewerben, die in der Schweiz und in Österreich stattfindet. Trotz aller Kritik will de Posch auch an der Anke-Late-Show bei Sat.1 festhalten. Die durchschnittliche Einschaltquote liege derzeit bei zehn Prozent. Das sei nicht schlechter als bei Harald Schmidt am Anfang, betonte er. Allerdings soll die Sendung im Herbst optimiert werden. "Wir brauchen den richtigen Mix zwischen Sketchen und Interviews" fordert de Posch. Sollte die Quote der Show sinken, könnte es kritisch werden. Auf Dauer müsse die Quote schon zweistellig sein.

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Redaktion 19.07.2004