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Stasi plante Anschläge beim Saarländischen Rundfunk

Kurz vor der Präsentation einer ARD-Studie über die Aktivitäten der DDR-Staatssicherheit gegen den Rundfunk in Deutschland hat sich der Saarländische Rundfunk (SR) als Ziel von DDR-Spitzeltätigkeit geoutet. Der Sender ist nach eigenen Angaben über insgesamt mehr als ein Jahrzehnt hinweg von der Stasi ausspioniert worden, wie der SR in einer am Sonntag verbreiteten Erklärung bestätigte. Mit seiner Vorab-Veröffentlichung von Details aus der ARD-Studie reagierte der Sender auf entsprechende Informationen von Spiegel Online. Zu den insgesamt drei Personen, die den SR ausforschten, zählt demnach ein bis heute beim Regionalfernsehen beschäftigter fester freier Mitarbeiter. Der SR kündigte als ersten Schritt an, den Journalisten "nicht mehr als Autor oder Realisator zu beschäftigen". Bei den anderen beiden handelt es sich den Angaben zufolge um ein Ehepaar, das im eventuellen Krisen- oder Kriegsfall sogar Terroranschläge beim SR und gegen saarländische Eisenbahnstrecken geplant habe (bis 1973).

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Redaktion 19.07.2004