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Zieht sich G+J bei Spiegel-TV zurück?

Mitarbeiter der Fernsehfirma könnten Anteile übernehmen Mitarbeiter der Fernsehfirma könnten Anteile übernehmen
Der Verlag Gruner + Jahr wird möglicherweise seine indirekte Minderheitsbeteiligung an Spiegel TV verringern oder ganz aufgeben. Das meldet das Handelsblatt mit Berufung auf Aufsichtsratskreise des Printunternehmens. Grund für die Anteilsveränderungen seien die Pläne von Spiegel TV, eine Lizenz für einen Drittsendeplatz zu beantragen. Dies würde wegen der G+J-Beteiligung die Medienwächter auf den Plan rufen. Drittsendelizenzen sollen unabhängigen Anbietern Sendevolumen bei Privatkanälen wie RTL sichern. Dieser Sender gehört aber wie Gruner +Jahr zum Bertelsmann-Konzern. Erst kürzlich war Spiegel TV wegen der Abhängigkeit von G+J mit dem Konkurrenten Focus TV aneinander geraten. Focus TV hatte vor Gericht erfolgreich reklamiert, dass Spiegel TV angesichts der mittelbaren Beteiligung von G+J nicht konzernunabhängig sei. Der Streit ist inzwischen beigelegt, da Focus TV nun Sendeplätze der 'Spiegel TV Reportage' bei Sat 1 und Vox erhält. Zu der Handelsblatt-Meldung erklärt G+J unterdessen, es bestehe kein Entscheidungsdruck in Sachen Spiegel TV.

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Redaktion 27.07.2004