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Nachrichtenagentur ddp meldet Insolvenz an

145 Redakteure betroffen 145 Redakteure betroffen
Die Nachrichtenagentur ddp hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg heute mit. Ein Insolvenzverwalter soll noch im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Nach Angaben der Agentur will sich ddp-Chefredakteur und -Geschäftsführer Lutz Schumacher in Kürze zur Zukunft des Unternehmens äußern. ddp war 1971 als Deutscher Depeschen Dienst aus der US-Agentur UPI hervorgegangen. Mit dem Mauerfall übernahm ddp die DDR-Agentur ADN. Anfang 1999 kaufte Leo Kirchs ProSieben Media AG das Unternehmen. Doch mit der Krise des Kirch-Konzerns begann für ddp eine wirtschaftlich instabile Zeit. 2003 wurde die Agentur an das Management verkauft. In jüngster Zeit hatte ddp nach neuen Finanzquellen gesucht. Nach Angaben des Betriebsrats beschäftigt ddp 145 Redakteure. (vs)

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Redaktion 09.08.2004