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Kabel-Fusion vor dem Aus?

KDG ist "enttäuscht" vom Kartellamt KDG ist "enttäuscht" vom Kartellamt
Das Prüfverfahren für die geplante Fusion des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit drei Wettbewerbern dauert zwar noch an, aber es sieht nicht gut aus für das Projekt. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, es würden weitere Gespräche mit den Beteiligten geführt, sagte eine Sprecherin des Bundeskartellamtes. Die Behörde werde ihre endgültige Entscheidung bis zum 7. Oktober fällen. Einen Medienbericht, wonach bei einer Anhörung am Dienstag keine Annäherung der Standpunkte erreicht worden sei, wollte die Sprecherin nicht kommentieren. Die 'Rheinische Post' hatte zuvor berichtet, die Fusionspläne der KDG stünden vor dem Aus, da die Bedenken des Bundeskartellamts bei der Anhörung nicht hätten zerstreut werden können. Die Wettbewerbshüter seien derart unzufrieden mit den Kompromissvorschlägen der KDG gewesen, dass sie einen so genannten Markttest abgelehnt hätten, bei dem die betroffenen Parteien noch einmal an einen Tisch gerufen worden wären. Kabel Deutschland rechnet wohl schon mit einer negativen Entscheidung. Am Mittwoch erklärte das Unternehmen jedenfalls, man sei "enttäuscht von der wiederholt negativen Haltung des Bundeskartellamtes zu den geplanten Zusammenschlüssen mit ish, iesy und Kabel Baden Württemberg." KDG habe ein Paket von Zusagen angeboten, das auf jeden einzelnen Kritikpunkt des Amtes eingehe. (vs)

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Redaktion 09.08.2004