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Premiere hat Ärger mit 'Big Brother'

In der Reality-Liveshow 'Big Brother' hat einer der Teilnehmer am ersten Oktoberwochenende Judenwitze erzählt, die vom Abosender Premiere live übertragen wurden. Premiere-Chef Georg Kofler habe zwei Redakteuren, die das durchgehen ließen, sofort gekündigt, als er davon erfahren habe, berichtet die 'Süddeutsche Zeitung'. Premiere sei allerdings erst am Dienstag durch eine Anfrage der SZ auf die live gesendeten Judenwitze aufmerksam geworden, obwohl der Vorgang bereits eineinhalb Wochen zurück liege. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die den Sender beaufsichtigt, stuft den Vorfall als Verletzung der Menschenwürde ein. Bei den Privatsendern RTL II und Tele 5, die auch 'Big Brother' übertragen, waren die Passagen aus den täglichen Zusammenfassungen heraus geschnitten worden. Premiere-Chef Kofler will auf jeden Fall weiter live aus dem Container senden, da 50.000 Kunden die 'Big Brother'-Live-Übertragung abonniert hätten.

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Redaktion 13.10.2004