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Milchstrasse: Burda und Rizzoli kurz vor Einigung

Laut 'Handelsblatt' will Burda sein Vorkaufsrecht noch vor Jahresende ausüben Laut 'Handelsblatt' will Burda sein Vorkaufsrecht noch vor Jahresende ausüben
Die Hamburger Verlagsgruppe Milchstrasse dürfte bald direkt zum Münchner Verlagskonzern Hubert Burda Media gehören. Wie das 'Handelsblatt' in seiner heutigen Ausgabe berichtet, stehen Burda und das italienische Verlagshaus Rizzoli offenbar kurz vor einer Einigung. Beide Verlage halten über die gemeinsame Tochter Burda Rizzoli Verlagsbeteiligungen die Mehrheit an der Verlagsruppe Milchstrasse. Seit rund zwei Jahren möchte Rizzoli aussteigen und die Anteile an Burda verkaufen, allerdings konnte keine Einigung über den Kaufpreis erzielt werden. Nun scheint es nur noch um wenige Details zu gehen.

Leidtragende dieser endlosen Verhandlungen war letztlich die Milchstrasse, denn jedes Investment in neue Titel hätte den Wert der Milchstrasse gestigert, was nun mal nicht im Interesse von Burda sein konnte.

Unter diesem Gesichtspunkt dürfte man bei der Milchstrasse aufatmen, sollte die Lösung nun wirklich schnell über die Bühne gehen. Dann könnte die bewährte Innovationskraft des Verlags wiederbelebt werden. Andererseits wird es dann auch zu einer Reihe von Synergie-Aktionen kommen, die vor allem im administrativen Bereich zwischen 100 und 200 Arbeitsplätze kosten könnten.
Verlagsgründer Dirk Manthey will an Bord bleiben und neue Titel entwickeln. (ps)

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Redaktion 22.12.2004