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ZDF erwägt Code of Conduct nach BBC-Vorbild

Als Antwort auf die vergangene Woche von der EU-Wettbewerbskommission geäußerte Kritik an mangelnder Transparenz u.a. bezüglich bestehender Beteiligungsverhältnisse von ARD und ZDF und deren kommerziellen Tochtergesellschaften, plant das ZDF einen so genannten Code of Conduct einzuführen. Ähnlich der britischen BBC sollten in Zukunft alle Wechselbeziehungen zwischen öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Aktivitäten offengelegt werden. Dies sagte ZDF-Intendant Markus Schächter im Interview mit Spiegel Online. Der Verhaltenskodex könne sich beispielsweise auf die Offenlegung im Filmhandel der öffentlich-rechtlichen Sender beziehen.

Zudem hatte die EU-Kommission von der Bundesregierung Grundsätze und Vorgaben beim Handel von ARD und ZDF mit Sportrechten gefordert. Schächter weist Einschränkungen in diesem Bereich jedoch zurück: "Das, was in Hinblick auf Sport von den EU-Beamten an Restriktionen erwogen wird, ist für uns nicht akzeptabel. (...) Solche Regelungen wären ein Eingriff in die Programmautonomie. Da werden wir den Anfängen wehren."

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Redaktion 03.09.2005