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Springer sieht Chancen im TV. Kinderzeitung geplant

Medienkonzern erwartet leichten Umsatzzuwachs in 2005 Medienkonzern erwartet leichten Umsatzzuwachs in 2005
Der an der Senderkette ProSiebenSat.1 beteiligte Medienkonzern Axel Springer sieht in einem Ausbau seines Engagements im deutschen TV-Geschäft eine Möglichkeit zu wachsen. Neben der Internationalisierung gebe es für den Verlag auch die Möglichkeit, sich im deutschen TV-Geschäft ein zweites Standbein aufzubauen, sagte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner auf der Hauptversammlung am Mittwoch in Berlin. "Das hat den Vorteil, dass wir unabhängiger von der Entwicklung des Printgeschäftes werden", so Döpfner. Der Nachteil wäre jedoch eine wachsende Abhängigkeit von der deutschen Konjunktur. "Beide Wege sind attraktiv, wenn die Bedingungen stimmen. Neubewertungen oder gar Entscheidungen gibt es nicht." Zu Spekulationen, Springer wolle die Kontrolle über die Sendergruppe ProSiebenSat.1 übernehmen, bekräftigte Döpfner, der Konzern wolle seine Beteiligung von zwölf Prozent mittelfristig entweder aufstocken oder veräußern. Die Axel Springer AG hat unterdessen ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2005 bekräftigt. "Alles in allem erwarten wir für das Jahr 2005 ein EBITA, das leicht über dem um die Effekte aus dem Kirch-Vergleich bereinigten Ergebnis von 2004 liegt", sagte Döpfner. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA betrug 2004 rund 336 Mio Euro. Auch der Umsatz werde leicht steigen. In 2004 lag er bei 2,4 Mrd Euro. Um dem rückläufigen Nachwuchs an Zeitungslesern entgegen zu wirken, prüft der Verlag jetzt auch die Gründung einer Tageszeitung für Kinder. Dabei gehe es um einen eigenen Titel "mit ganz eigenen Themen und eigener journalistischer Perspektive".

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Redaktion 20.04.2005