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BDZV kritisiert EU-Pläne zum Thema 'Product Placement'

Mit "völligem Unverständnis" hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) heute in Berlin auf Pläne der Europäischen Kommission reagiert, das so genannte 'product placement' im Fernsehen zu erleichtern. Gerade der Skandal um die Schleichwerbung in der ARD-Serie 'Marienhof' habe gezeigt, dass die saubere Trennung von Werbung und Programm zum Schutz der Zuschauer unverzichtbar sei. Die Zeitungsverleger fordern die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding auf, sich im Rahmen der anstehenden Revision der EU-Fernsehrichtlinie von der geplanten Freigabe für 'product placement' zu verabschieden. Die bekannt gewordenen Verstöße in der ARD gegen das geltende Schleichwerbungsverbot zeigten, wie die Zuschauer getäuscht wurden und die Aufsichtsgremien versagt hätten, sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. Es wäre fatal, wenn solche Praktiken durch Entscheidungen der EU-Kommission legitimiert würden. Im Sinne des Verbraucher- und Wettbewerbsschutz müssten vielmehr die aufgedeckten Missstände so rasch wie möglich behoben werden.

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Redaktion 06.08.2005