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TNS Emnid untersucht Chancen neuer Zeitschriftentitel

Nur sieben Prozent der Deutschen experimentieren bei der Titel-Auswahl Nur sieben Prozent der Deutschen experimentieren bei der Titel-Auswahl
Unter welchen Voraussetzungen neue Zeitschriften bei potenziellen Lesern angesichts der bereits vorhandenen Titelfülle Erfolg haben können, untersuchte die Unit Mediaforschung des Marktforschungsinstituts TNS Emnid, Bielefeld. Im Rahmen dessen sind 1.661 Personen in persönlichen Interview befragt worden.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Markteinführung ist demnach, dass ein neuer Zeitschriftentitel überhaupt wahrgenommen wird, und es ihm gelingt, schon im ersten Kontakt Interesse zu wecken. So würden zehn Prozent der Bundesbürger gar nicht mitbekommen, dass es neue Titel auf dem Zeitschriftenmarkt gibt. Weitere neun Prozent seien gänzlich uninteressiert an Newcomern. Tendenziell überfordert von der Zahl der verfügbaren Zeitschriften zeigen sich dreizehn Prozent.

Neugierig seien dagegen laut Studie vor allem die jungen und die einkommensstarken Zielgruppen. Ingesamt bezeichnen sich sieben Prozent der Bundesbürger als experimentierfreudig bei der Wahl ihres Lesestoffs. Diese Neugierde scheint aber altersabhängig zu sein (20 bis 29-Jährige: 13%; 50 bis 59-Jährige: 4%). Zudem stünden Leser von Computerzeitschriften und aktueller Magazine neuen Titeln aufgeschlossener gegenüber als die Leser von Frauen- und Programmzeitschriften.

Liegen die neuen Titel aber erst einmal am Kiosk, ebbt laut TNS-Untersuchung das zunächst behauptete Desinterresse ab: So gaben 46% der Befragten an, sich einen Titel, auf den sie am Kiosk oder durch Werbung aufmerksam geworden sind, genauer anzuschauen - und bei Interesse auch zu kaufen. Dabei seien Frauen aufgeschlossener als Männer. Bei der Neugierde bzw. Resistenz gegenüber Neuerscheinungen im Zeitschriftenmarkt spielt natürlich auch die Bindung an einen angestammten Titel eine wichtige Rolle. Weitere Infos zur Studie 'Titellaunches - Neugier oder Überdruss? unter

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Redaktion 07.07.2005