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Chef der 'Ostsee-Zeitung' wegen Stasi-Verdacht vom Dienst freigestellt

Die Springer-Zeitung 'Welt' berichtet heute über einen Stasi-Fall bei der 'Ostsee-Zeitung' in Rostock, die ebenfalls (mehrheitlich) zu Axel Springer gehört. Laut 'Welt' hat Gerhard Spilker, der Chefredakteur der 'Ostsee-Zeitung', jahrelang in Diensten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gestanden. Das ergebe sich aus Dokumenten der Birthler-Behörde. Nach diesen Akten habe sich Spilker am 28. November 1967 verpflichtet, "freiwillig das Ministerium für Staatssicherheit im Kampf gegen alle Feinde unseres Staates zu unterstützen". Ihm sei bewusst, daß er über die Zusammenarbeit mit keiner Person sprechen dürfe, heißt es in seiner Verpflichtungserklärung für das MfS. Die 'Ostsee-Zeitung' ist mit einer Auflage von rund 169.000 Exemplaren täglich die größte Zeitung Mecklenburg-Vorpommerns. Kurt Sabathil, Geschäftsführer bei der 'Ostsee-Zeitung', erklärte: "Bis zur endgültigen Klärung der Vorwürfe hat die Geschäftsführung der Ostsee-Zeitung Gerhard Spilker mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Chefredakteur freigestellt."

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Redaktion 11.09.2005