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Axel Springer: Anzeigenschäft besser als erwartet

Die Axel Springer AG, Berlin, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Ertragslage erneut deutlich verbessert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 248,3 Mio. (Vj.: EUR 278,4 Mio.). Es lag damit 33,6 Prozent über dem um den einmaligen Effekt aus dem Kirch-Vergleich (EUR 92,6 Mio.) bereinigten EBITA der Vergleichsperiode in Höhe von EUR 185,8 Mio. Die EBITA-Rendite stieg damit von 10,6 Prozent auf 14,1 Prozent. Für Vorstandschef Dr. Mathias Döpfner ist dies ein Beleg dafür, dass "die Kombination aus Kostendisziplin, Gründungsoffensive und der schrittweisen Profitabilisierung neuer Objekte" aufgehe.

Vor allem die Anzeigenerlöse entwickeln sich laut Döpfner besser als erwartet. Sie legten konzernweit, also national und international, um 3,9% auf EUR 703,3 Mio. (Vj.: EUR 676,9 Mio.) zu. Neben 'Bild', 'Bild am Sonntag', 'Fakt' (Polen) und den Finanzzeitschriften haben demnach vor allem die Programmzeitschriften 'TV Digtal' und 'Hörzu' zum Anstieg der Anzeigenerlöse beigetragen. Die Vertriebserlöse stiegen um 1,2 Prozent von EUR 873,3 Mio. im Vorjahreszeitraum auf EUR 883,5 Mio. Bezogen auf die von Januar bis September 2005 erzielten Gesamterlöse in Höhe von rund 1,765 Mrd Euro ergibt sich ein Sparten-Verhältnis von 39,8 Prozent (Anzeigen) zu 50 Prozent (Vertrieb). Die Sonstigen Erlöse (10,1%-Anteil an den Gesamterlösen) verminderten sich - nach eigenen Angaben größtenteils durch die Einbringung der Außenumsätze des Tiefdruckgeschäfts in das neue Joint-Venture Prinovis (seit dem dritten Quartal) - von EUR 201,8 Mio auf EUR 179,0 Mio.

Der Umsatz im internationalen Geschäft wuchs um 6,9 Prozent auf EUR 285,7 Mio (Vj.: EUR 267,3 Mio), initiiert u.a. durch ein wachsendes Anzeigengeschäft in Polen, Russland und Spanien sowie höhere Vertriebserlöse in Ungarn, Spanien und Frankreich. Axel Springer steigerte damit den Auslandsanteil am Konzernumsatz von 15,3 Prozent auf 16,2 Prozent.

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Redaktion 11.09.2005