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Springer stellt offenbar alle Bertelsmann-Beteiligungen zur Disposition

'FAZ' berichtet von mündlichem Angebot an das Bundeskartellamt 'FAZ' berichtet von mündlichem Angebot an das Bundeskartellamt
Nachdem das Bundeskartellamt gestern die Frist bezüglich einer Entscheidung über die Genehmigung des Fusionsvorhabens Axel Springer/ProSiebenSat.1 bis zum 20. Januar verlängert hat, bemüht sich Springer, das Blatt noch zu drehen. Wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Dienstagsausgabe) berichtet, habe Springer dem Kartellamt gestern "dem Vernehmen nach" mündlich angeboten, sich von sämtlichen gemeinsam mit Bertelsmann gehaltenen Beteiligungen zu trennen. Dazu gehören das Druckerei-Joint-Venture Prinovis (mit Arvato und G+J), die Radiobeteiligungen sowie Presse-Grosso-Unternehmen. Hintergrund ist eine vom Bundeskartellamt geäußerte Einschätzung, wonach es nach einer Fusion von Axel Springer/ProSiebenSat.1 gegenüber dem Bertelsmann-Konzern/RTL keinen Wettbewerb in dann "symmetrischen Märkten" mehr gäbe. Mit dem Vorschlag zur Entflechtung will Springer dieser Annahme entgegenwirken.

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Redaktion 20.12.2005