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VPRT und Landesmedienanstalten stützen Axel Springer in Sachen ProSiebenSat.1-Übernahme

KEK-Auflagen werden als überzogen und wirklichkeitsfremd bewertet KEK-Auflagen werden als überzogen und wirklichkeitsfremd bewertet
In Sachen ProSiebenSat.1-Übernahme hat die Axel Springer AG Schützenhilfe von den Landesmedienanstalten und dem VPRT bekommen. Sowohl Dr. Wolf-Dieter Ring, Chef der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, als auch Hans Hege, Chef der Medienanstalt Berlin Brandenburg, beweren die KEK-Bedingungen als überzogen. Diese Auffassung teilt auch Nanfred helmes, Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz. Die KEK-Auflagen würden nach Ansicht der Landesmedienanstalten dazu führen, dass Sat.1 "der beste öffentlich-rechtliche Sender aller Zeiten" würde. >br>
In diesem Sinne äußert sich auch VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Laut Doetz würde eine Akzeptanz der KEK-Auflagen zu einer Mißachtung der Rundfunk-Freiheit und einer Gefährdung des Eigentums im privaten Rundfunk führen. Das könnte die gesamte provate Medinewirtschaft in Deutschland bedorhen.

Im januar treten die Landesmedienanstalten zusammen und können mit Dreiviertel-Mehrheit die KEK-Auflagen zu Fall bringen. Ebenfalls im Januar wird das Kartellamt seine Entscheidung verkünden. Ein Nein könnte per Minister-Dekret außer Kraft gesetzt werden.

Man darf gespannt sein, ob sich die Politik diesmal stärker einmischt als im Falle der Übernahme der 'Berliner Zeitung' durch Holtzbrinck, die am Veto des Kartellamts scheiterte. (ps)

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Redaktion 30.12.2005