ANZEIGE

ANZEIGE

ProSiebenSat.1: Springer hofft auf Medienanstalten

Die Axel Springer AG hofft bei der vor dem Scheitern stehenden Fusion mit dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 nun auf die Hilfe der Landesmedienanstalten. Sollte die Medienaufsicht KEK den Kauf der Sendergruppe ProSiebenSat.1 untersagen, "gibt es auch noch die Landesmedienanstalten", berichtet die 'Financial Times Deutschland' unter Berufung auf Verlagskreise. Die Anstalten können ein negatives Votum der KEK mit einer Dreiviertelmehrheit zu Fall bringen. Binnen vier Wochen nach einem Votum darf eine betroffene Landesmedienanstalt die Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM) einberufen. Stimmen 12 der 15 Vertreter in der KDLM gegen das KEK-Veto, ist dieses den Angaben zufolge hinfällig. "Die nötigen Stimmen zu bekommen dürfte durchaus schwierig werden", zitiert die Zeitung einen ungenannten Medienwächter. In diesem Fall erwarten Branchenkenner, dass Springer Kompromisse macht, die aber nicht so weit gehen müssten, wie sie die KEK bisher verlangt.

zurück

Redaktion 01.02.2006