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DLM fordert weiterhin freie Empfangbarkeit von Privatsendern

Warnung vor Digitalisierungs-Missbrauch Warnung vor Digitalisierungs-Missbrauch
Die TV-Digitalisierung darf aus Sicht der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) nicht dazu führen, dass langfristig alle privaten Vollprogramme nur noch kostenpflichtig zu empfangen sind. Das betonten die Medienwächter jetzt mit Blick auf die umstrittenen Verschlüsselungspläne des Satellitenbetreibers Astra sowie RTL und ProSieben Sat.1. Die DLM befasst sich in einer Erklärung kritisch mit der Digitalisierung der Übertragungswege. Die neue Technologie ermögliche "eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle für Netz- und Satellitenbetreiber sowie Programmanbieter", namentlich Pay-TV-Angebote, "die einen zusätzlichen Vielfaltsbeitrag" leisten können. Aber auch die privaten Veranstalter der reichweitenstarken Vollprogramme "haben einen öffentlichen Auftrag und sind von daher in der Pflicht, frei empfangbar zu bleiben", mahnt der Vorsitzende der DLM, Reinhold Albert. Konkret verlangt die DLM, bei der Verschlüsselung von digitalen Angeboten sei ein offener Gerätestandard zu gewährleisten, der anderen Vermarktungsplattformen Zugang zu den Satelliten- und Kabelhaushalten ermögliche. Eine Zertifizierung von Set-Top-Boxen durch Netz- und Satellitenbetreiber stehe dem entgegen.

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Redaktion 03.10.2006