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Abosender Premiere unter Druck

Der Verlust der TV-Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga macht sich beim Bezahlfernsehsender Premiere bereits in höheren Verlusten bemerkbar. Auf Grund der Kosten zum Aufbau von Alternativen für die Bundesliga weitete Premiere im ersten Quartal 2006 den Konzernverlust aus. Im operativen Geschäft schrumpfte der Gewinn deutlich, das Unternehmen verfehlte die Erwartungen von Analysten. In den ersten drei Monaten 2006 schrumpfte das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) auf 9,5 Millionen Euro nach 22,7 Millionen ein Jahr zuvor. Unter dem Strich weitete Premiere den Verlust auf 18,3 Millionen Euro von 3,4 Millionen Euro aus. Die Abonnentenzahl per Ende März ging bereits auf 3,522 Millionen zurück. Ende 2005 hatte sie bei 3,566 Millionen gelegen. Die Kündigungsquote erhöhte sich auf 15,1 Prozent von 13,8 Prozent vor Jahresfrist. Unterdessen hofft Premiere weiter auf eine Fortsetzung der Bundesliga-Übertragung. So wurde bereits über eine Partnerschaft mit dem Online-Rechte-Inhaber Telekom spekuliert.

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Redaktion 05.11.2006