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Bertelsmann-Eigner erhalten geringere Dividende

Maßnahme soll zur Finanzierung des Aktienrückkaufs von GBL beitragen Maßnahme soll zur Finanzierung des Aktienrückkaufs von GBL beitragen
Die Eignerfamilie des Bertelsmann-Konzerns wird 2006 bis zu 40 Prozent weniger an Dividende erhalten als im Vorjahr. Diese Maßnahme soll helfen den aufgenommenen Kredit in der Höhe von 4,5 Mrd. Euro für den Rückkauf des 25-Prozent-Anteils des Investors Groupe Bruxelles Lambert (GBL), zurückzuzahlen, so ein Bericht der 'Financial Times Deutschland'. Familie Mohn und die Stiftung hätten entschieden, eine geringere Dividende zu nehmen, so Bertelsmann-Vorstandschef Gunter Thielen gegenüber der Zeitung. Derzeit habe es keinen Sinn, der Stiftung mehr Geld zukommen zu lassen, denn sie brauche es nicht. In den vergangenen vier Jahren gingen rund 592 Mio. Euro an Dividenden an die Eignerfamilie und die Stiftung. Im Jahr 2005 erhielten Familie Mohn und die Stiftung 167 Mio. Euro an Dividende. In diesem Jahr einigte man sich mit dem Konzern auf eine Summe zwischen 100 und 150 Mio. Euro. Wie berichtet will der Konzern auch seine Musikverlagssparte BMG Music Publishing verkaufen, um einen Teil des Kredits zurückzuzahlen. "Bis Mitte Juli können die 15 Interessenten, die in der engeren Auswahl stehen, ihre Gebote einbringen", sagte ein Bertelsmann-Sprecher. Der Verkauf solle dann bis etwa Ende September über die Bühne gehen. Bertelsmann könnte damit rund 1,5 Mrd. Euro verdienen. Bis Ende 2007 will Bertelsmann den kürzlich aufgenommenen Kredit getilgt haben.

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Redaktion 07.03.2006