ANZEIGE

Mediaset bietet für ProSiebenSat.1

Das italienische Medienunternehmen Mediaset hat im Rahmen der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse jetzt offiziell sein Kaufinteresse an der deutschen Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 bekannt gegeben. Der Konzern wird ein unverbindliches Kaufangebot vorlegen. Neben Mediaset, das vom italienischen Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird, gelten der französische Sender TF1 sowie mehrere Finanzinvestoren als weitere Interessenten. Der Preis wird auf 3,5 bis fünf Mrd. Euro geschätzt. Deutsche Politiker und Verbände äußerten Bedenken gegen eine Übernahme durch Mediaset, dessen Chef Berlusconi für die Instrumentalisierung von Medien berüchtigt ist. "Berlusconi unterdrückt in seinen Medien kritischen und unabhängigen Journalismus", warnt Michael Konken, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbands (DJV).

zurück

Redaktion 11.08.2006