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ARD und RTL streiten um Box-Highlight

Titelkampf Klitschko - Valuev wegen TV-Verträgen fraglich Titelkampf Klitschko - Valuev wegen TV-Verträgen fraglich
Nach dem Sieg IBF-Boxweltmeister Wladimir Klitschko gegen Calvon Brock am vergangenen Wochenende sahen Experten bereits den WBA-Weltmeister Nikolai Valuev als nächsten Gegner für den Ukrainer. Trotz der Bereitschaft beider Boxer gibt es nun aber Streit um die Übertragung eines solchen Top-Kampfs. Das Problem: Klitschko hat sich erst im August von der ARD getrennt und bei RTL einen 10 Mio. Euro schweren Exklusiv-Vertrag für vier Kämpfe unterzeichnet. Manfred Loppe, Sportchef beim Privatsender, sagte gegenüber der 'Bild-Zeitung': "Der Vertrag mit Wladimir ist keine kleine Hausnummer. Boxen ist für uns ein wichtiger Programmfaktor. Der wird nicht aufgegeben." Valuevs Co-Promoter Wilfried Sauerland beharrt auf seinen Haussender ARD (Vertrag bis Ende 2007): "Seit einem Jahr wollen wir eine Titelvereinigung. Ja, wir wollen diesen Kampf! Aber es kommt dafür nur die ARD in Frage. Sie hat Valuev bekannt gemacht und viele Klitschko-Kämpfe gezeigt. Man könnte dann eine Zweitauflage auf RTL machen." Eine Parallel-Übertragung auf RTL und ARD kommt wohl auch nicht in Frage. Loppe: "Niemals. Dafür gibt es teure Exklusiv-Verträge." Klitschkos erster RTL-Fight bescherte dem Kölner Sender eine sehr gute Quote. Den K.o.-Sieg in New York gegen Calvin Brock sahen Sonntagfrüh um fünf Uhr 2,33 Mio. Zuschauer live (4,2 Mio die Vormittags-Aufzeichnung). Marktanteil: 60,2 Prozent.

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Redaktion 14.11.2006