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ARD legt Werberegeln für Jauch fest und plant weitere Formate

Günther Jauch muss als künftiger Moderator der ARD-Sonntags-Talkshow (ab Sept. 2007) seine Werbeverträge jeweils mit der Rundfunkanstalt abstimmen. "Wenn Günther Jauch werben will, kann er das nicht machen, wenn er gerade Lust hat; er wird sich da mit dem NDR kurzschließen müssen", sagte der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber am Mittwoch zum Abschluss der ARD-Hauptversammlung in München. "Aber ob es überhaupt so weit kommt, bezweifle ich." Fortsetzen kann der 50- jährige Moderator zudem seine Tätigkeit für RTL. Programmdirektor Günter Struve würde Jauch aber nach 2007 gerne noch stärker in die ARD einbinden und erklärte, er könne sich weitere journalistische Formate mit ihm vorstellen. Die Verpflichtung des Moderators war vor allem im Hinblick auf seine Werbeaktivitäten und sein RTL-Engagement ('Stern TV', 'Wer wird Millionär' etc.) heftig diskutiert worden. Der Vertrag mit Jauch ist bislang noch nicht unterschrieben. Einen Zeitpunkt für den Abschluss nannte Gruber nicht. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Berlin kritisierte die Entscheidung, Werbeauftritte zuzulassen. "Wenn der Moderator einer politischen Talkshow seinen Namen für Werbebotschaften hergibt, ist das mit journalistischen Prinzipien nicht vereinbar", sagte der DJV- Bundesvorsitzende Michael Konken.

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Redaktion 29.11.2006