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Pearson vermeldet Rekordgewinn

Der weltgrößte Schul- und Lehrbuchverlag, Pearson PLC, der auch Miteigentümer der FTD ist, meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von 592 Millionen Pfund (881,9 Millionen Euro), was einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu 2005 entspricht. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 4,42 Milliarden Pfund zu, um Sonderfaktoren wie Währungseffekte bereinigt, kommt das Unternehmen sogar auf eine achtprozentige Steigerung. Der Nettogewinn von Pearson sank hingegen von 624 auf 446 Millionen Pfund (minus 29 Prozent), was auf den Verkauf der 79-Prozent-Beteiligung an der spanischen Recoletos-Gruppe im Jahr 2005 zurückzuführen ist. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel um 1,5 Prozent auf 820 Pence ab.
Das Bildungsgeschäft steuerte 2006 etwa zwei Drittel zum Konzernumsatz bei, die Buchsparte Penguin 19 Prozent und die FT-Group 16 Prozent. Für 2007 erwartet der Konzern erneut eine Verbesserung der Gewinnmarge und ein in der Branche überdurchschnittliches Wachstum.
Pearson-Vorstandschefin Marjorie Scardino lehnte einen Kommentar zu den Verkaufsgerüchten der FT-Group ab. In den vergangenen Jahren hatte sie die Option, die Zeitungssparte abzustoßen, noch vehement verneint. Indes betonte sie aber, an dem ausschließlich Abonnenten vorbehaltenen Zugang zur 'Financial Times'-Website festzuhalten. Vor wenigen Monaten hatte sie hingegen noch befürchtet, mit einem geschlossenen Portal an Bedeutung in der Online-Debatte zu verlieren. Allerdings stieg die Anzahl der FT.com-Abonnenten 2006 um sieben Prozent auf 90.000 Nutzer.

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Redaktion 27.02.2007