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Kabel Deutschland landet erneut im Minus

Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) schließt die ersten neuen Monate des Geschäftsjahres 2006/2007 negativ ab und steht mit einem Nettoergebnis von -26,8 Millionen Euro im deutlichen Minus. Der Verlust im gesamten Geschäftsjahr 2005/2006 betrug sogar noch 76,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank deutlich und betrug am 31.12.2006 290 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichswert von 309,2 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag bei 35,6 Prozent verglichen mit 41,1 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang des EBITDA resultiert nach Unternehmensangaben insbesondere aus dem beschleunigten Netzausbau und den Anlaufverlusten in Folge der Akquisitionsaufwendungen für die Neukunden.

Im Gegenzug hat der Konzern seinen Gesamtumsatz auf 813,2 Millionen Euro gesteigert. Dies entspricht einer Zunahme um acht Prozent gegenüber dem Vergleichswert von 752,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die Abonnentenumsätze erhöhten sich um 9,2 Prozent von 646,7 Millionen Euro Ende 2005 auf 706,4 Millionen Euro am Ende des Berichtszeitraums. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete der Konzern im Geschäft mit den digitalen TV-Programmpaketen Kabel Digital Home und Kabel Digital International sowie im Produktbereich Kabel Internet und Kabel Phone. Die Zahl der Kabelanschlusskunden ging allerdings zurück. Sie betrug am Ende des dritten Quartals 9,466 Millionen gegenüber 9,585 Millionen Ende 2005.

KDG wird den Ausbau der Netze für Internet und Telefonie fortsetzen. Ende März werden nach eigenen Angaben 8,6 Millionen Haushalte für das Triple-Play-Angebot aufgerüstet sein. Mitte 2007 beginnt der Konzern mit der großflächigen Modernisierung der niedersächsischen Kabelnetze. Bis Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 will das Unternehmen 90 Prozent der 15,6 Millionen anschließbaren Haushalte in seinem Versorgungsgebiet aufgerüstet haben.

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Redaktion 28.02.2007