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Medienkonzern Thomson will Reuters übernehmen

Die neue Gruppe soll Thomson-Reuters heißen Reuters und die kanadische Thomson-Gruppe wollen sich zum weltweiten Marktführer für Finanzdaten und Nachrichten zusammenschließen. Beide Unternehmen seien in Übernahmegesprächen, die Reuters mit umgerechnet rund 13 Milliarden Euro bewerteten. Dies teilte der im Jahr 1851 gegründete britische Traditionskonzern mit. Thomson hatte schon lange ein Auge auf Reuters geworfen. . Das Kerngeschäft mit Finanzdaten und Nachrichten für Investoren und Medien wird aber unter dem Markennamen Reuters geführt. Thomson will die für Reuters zentralen Unternehmensgrundsätze wie Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Integrität übernehmen. Geführt werden soll das fusionierte Unternehmen vom bisherigen Reuters-Chef Tom Glocer. Durch die Verschmelzung könnten jährlich 370 Millionen Euro eingespart werden. Erste Spekulationen über ein bevorstehendes Übernahmeangebot für Reuters waren bereits am Freitag aufgekommen, als die Aktie mehr als 30 Prozent gewann. Thomson hielt sich als Bieter allerdings zunächst bedeckt. Neben den Kanadiern war daher auch Medienzar Rupert Murdoch als potenzieller Interessent gehandelt worden, nachdem er jüngst mit einer Offerte in Höhe von fünf Milliarden Dollar für den US-Medienkonzern Dow Jones abgeblitzt war.

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Redaktion 08.05.2007