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Springer sieht Anzeigenboykott der Post als "Strafaktionen gegen Medien"

Als "Strafaktion gegen Medien" hat die Axel Springer AG den Stopp von Werbeaufträgen der Deutschen Post in Publikationen des Medienunternehmens kritisiert. Eine Springer-Sprecherin  bestätigte am Montag, dass alle Anzeigen in Zeitschriften und Zeitungen des Hauses storniert worden seien. Die Aktion lege die Vermutung nahe, dass es sich um eine Reaktion auf unternehmerische Investments eines Post-Mitbewerbers handele. Die Post hatte zuvor dem 'Spiegel' bestätigt, dass sie bis Ende des Jahres ein Anzeigenvolumen von rund 800.000 Euro zurückgezogen habe. Betroffen sei aber nicht nur Springer. Dabei gehe es vor allem um Anzeigen der Postbank, aber auch von Post-Töchtern wie DHL. Dies sei aber keine "irgendwie geartete Strafaktion", hieß es im Konzern. Vielmehr gehe es um eine normale Überprüfung der Werbekampagnen am Jahresende. Die Post und Springer sind Konkurrenten, da der Verlag die Mehrheit an der Briefzustellerfirma PIN Group hält. Seit Wochen streiten die Konzerne über den Vorstoß der Post, einen Branchen-Mindestlohn einzuführen. Der würde Konkurrenten wie PIN in Schwierigkeiten bringen.