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Holtzbrinck steigt ins Bieterrennen um 'Süddeutsche Zeitung' ein

Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat eine Kaufofferte für den Süddeutschen Verlag eingereicht. Das sagte Holtzbrinck-Geschäftsführer Jochen Gutbrod der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'. Zudem soll nach Informationen dieser Zeitung auch die WAZ Mediengruppe ein Gebot für den Verlag abgegeben haben. Holtzbrinck bietet laut dem Medienbericht ohne einen Partner. Am Freitag war die Frist für eine Anzahl zugelassener Interessenten abgelaufen, ein verbindliches Angebot zu unterbreiten. Der Wert des Verlages, der die 'Süddeutsche Zeitung' (SZ) publiziert, wird auf rund 1,2 Milliarden Euro geschätzt.

Bei Holtzbrinck erscheinen u.a. 'Handelsblatt', 'Wirtschaftswoche', 'Tagesspiegel' und 'Zeit'. Die WAZ Gruppe, das zweitgrößte Zeitungshaus in Deutschland, war bereits vor fünf Jahren an der SZ interessiert gewesen. Daneben signalisieren unter anderem DuMont Schauberg sowie David Montgomery (Mecom) Interesse. Die Südwestdeutsche Medienholding, die bereits 18,75 Prozent der Verlagsanteile hält, erwägt zudem ihr Vorkaufsrecht wahrzunehmen, schreckt aber vor den hohen Preisvorstellungen der Miteigentümer zurück.

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Margit Mair 22.10.2007