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Start von Handy-TV in Deutschland ist bedroht

Der Starttermin von Handy-TV im DVB-H-Standard muss womöglich verschoben werden. Damit ist eine Übertragung der Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008 auf mobilen Endgeräten gefährdet. Wie die Landesmedienanstalten gestern mitteilten, hat das Betreiber-Konsortium Mobile 3.0, ein Joint Venture von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland und Neva Media, das geforderte Konzept noch nicht eingereicht. Weder Verträge mit den Programmveranstaltern noch ein Modell zur Belegung der Sendeplätze lägen vor. Bis zum 31. Dezember könne Mobile 3.0 entsprechende Unterlagen noch nachreichen. Geschieht dies nicht, steht das Handy-TV-Projekt erst einmal vor dem Aus.

Um die Handy-TV-Lizenz hatte sich auch ein Konsortium der Mobilfunkanbieter T-Mobile (Telekom) und der deutschen Töchter von Vodafone und O2 beworben. Sie gingen am Ende aber leer aus. Das Unternehmen Neva Media, hinter dem die beiden Verlage Burda und Holtzbrinck stehen, und die MFD, an der der südafrikanische Medienkonzern Naspers als größter Gesellschafter beteiligt ist,  wurde aufgefordert, bis zum 9. November einen Vorschlag für die Nutzung der TV- und Hörfunk-Kapazitäten zu machen.

Der technische Betrieb der bundesweiten DVB-H-Plattform liegt in den Händen von T-Systems.

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Margit Mair 22.11.2007