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Wikipedia greift Google mit eigener Suchmaschine an

Jimmy Wales, der Gründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia, will mit seiner Firma Wikia.com in diesen Tagen die Basisversion einer eigenen Suchmaschine ins Netz bringen. Das meldet die Wochenzeitung 'Die Zeit'. Mit dem Projekt 'Wikia' kontert Wales den Angriff des Internet-Giganten Google, der seinerseits die Einführung eines kostenlosen Internetlexikons angekündigt hatte.

"Im Moment sind alle Suchmaschinen geschlossene Systeme, die jeweils einer Firma gehören. Und diese Firmen entscheiden, wie sie Webseiten bewerten. Sie entscheiden, wie wir die Welt sehen sollen. Und wir haben keine Ahnung, wie sie das machen. Ich will eine Suchmaschine entwickeln, deren Algorithmus jedem zugänglich ist", sagte Wales der Zeitung.

Wie bei Wikipedia sollen die Internetbenutzer an der neuen Suchmaschine mitarbeiten. "Ganz einfach, wenn Sie die Suchmaschine benutzen und mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, weil die zuoberst angegebene Seite inhaltlich schlecht ist, können Sie die Seite als Spam markieren. Wenn die Seite von drei oder vier weiteren Leuten ebenfalls so markiert wird, dann wird sie entfernt. So kann man nach und nach die Suchmaschinen verbessern“, sagt er.

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Margit Mair 18.12.2007