Polen: Springer-Konkurrent Agora kann Gewinn mehr als verdoppeln

Der 1989 gegründete polnische Verlag Agora wird 2007 erstmals die Gewinngrenze von 100 Millionen Zloty (rund 27,7 Millionen Euro) durchbrechen (www.agora.pl). In den ersten drei Quartalen des letzten Jahres erwirtschaftete das polnische Medienhaus 74 Millionen Zloty (20,5 Millionen Euro) – das bedeutet mehr als doppelt so viel wie im Gesamtjahr 2006. Im Februar wird Marek Sowa, CEO von Agora, zudem die neue Konzernstrategie vorstellen. Diese – soviel wurde bereits bekannt – richtet ihren Fokus vornehmlich auf das New Media-Geschäft.

Agora generiert derzeit 70 Prozent seines Umsatzes durch das ebenfalls 1989 gegründete Print-Flaggschiff 'Gazeta Wyborca'. Sowa will die Gewichtung künftig verlagern und mehr Geld über andere Medienkanäle in die Firmenkasse spülen. Die Spekulationen um einen Einstieg Agoras beim drittgrößten polnischen TV-Unternehmen Polsat dementierte der CEO indes. Sein Interesse gehe vielmehr in Richtung Nischensender, Web- und Handy-TV. Erst vor kurzem hatte der deutsche Agora-Rivale Axel Springer sein geplantes Engagement bei Polsat begraben müssen.

Weitere Informationen lesen Abonennten in der aktuellen 'new business'-Printausgabe vom heutigen Montag, 7. Januar 2008.

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