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Druckholding Arquana AG meldet Insolvenz an

Die Druckholding Arquana International Print & Media AG hat gestern (7. Januar) beim zuständigen Amtsgericht in Neumünster Insolvenzantrag für sich und die Beteiligungen Johler Druck GmbH, Arquana Sales GmbH und Arquana Media GmbH gestellt (www.arquana.de).
 
Die Antragstellerin und die genannten Beteiligungen sind drohend zahlungsunfähig beziehungsweise überschuldet, da sie über keine vom Konzern unabhängigen Finanzierungsquellen verfügen, und die vorhandenen Zahlungsmittel "im Laufe der nächsten Zeit" ausgehen werden.
 
Das zuständige Amtsgericht in Neumünster hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder, Sozietät Johlke, Niethammer & Partner, Raboisen 38, 20095 Hamburg, Tel.: 040/33 44 60. Der laufende Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt. Ziel ist es, die Druckbetriebe im Rahmen von übertragenden Sanierungen zu erhalten. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind vorerst über Insolvenzgeld sichergestellt.
 
Nicht von der Insolvenz betroffen sind: Nord Offset Druck GmbH, Arquem, Arquana Austria Holding, Arquana Print Austria GmbH und Arquana Technology GmbH. Die Arquana International Print & Media AG fertigt an den Produktionsstandorten Ellerbek, Köln, Neumünster, Innsbruck, Zell am See und Paris Prospekte, Zeitschriften, Magazine, Kataloge, Beilagen und Mailings.

Erst Ende August hat das Unternehmen die Anzahl der Vorstandsressorts von vier auf zwei reduziert. Bodo F. Schmischke wurde zum Sprecher des Vorstandes berufen und verantwortet seitdem die Bereiche Technik, Finanzen und Einkauf. Jürgen Groth ist für Vertrieb und Personal zuständig. Dr. Friedrich-Carl Wachs (in Medien-Kreisen als Manager beim Bauer-Verlag, GF bei Studio Babelsberg sowie Vorstand bei Premiere wohlbekannt) und Matthias Uebel haben ihre Vorstandsposten niedergelegt. Wachs wechselte in den Aufsichtsrat der Gesellschaft.

 

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Margit Mair 08.01.2008