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Werbeinvestitionen 2007: Kino verliert knapp 6 Millionen Euro


Das Medium Kino erwirtschaftete im Jahr 2007 Werbeeinnahmen in Höhe von 83,5 Millionen Euro. Das bedeutet ein Minus von 6,6 Prozent bzw. 5,9 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem die Körperschaften schraubten ihre Investitionen zurück (minus 6,3 Millionen Euro). Im letzten Jahr hatten sie noch die werbestärkste Produktgruppe im Kino dargestellt. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsunternehmen Nielsen Media Research.

Als größter Umsatztreiber entwickelten sich für die Filmtheater die alkoholfreien Getränke, die 6,8 Millionen Euro in Kinowerbung investierten und ihre Umsätze gegenüber 2006 um 53,5 Prozent bzw. 2,4 Millionen Euro steigerten. Das stärkste absolute Wachstum verzeichnete die Branche Marketing + Werbung mit einem Plus von 4,1 Millionen Euro. Daneben erhöhten auch Deodorants (plus 2,2 Millionen Euro), Zeitungs-Werbung (plus 1,9 Millionen Euro), E-Commerce (plus 1,4 Millionen Euro) sowie Handelsorganisationen (plus 1,0 Millionen Euro) ihr Kino-Budget. Werbung für Tabakerzeugnisse sowie die monatlich geschalteten Regionalkunden wurden in der Statistik nicht erfasst.

Transport Media:

Nachdem das Medium Transport Media im ersten Halbjahr 2007 noch ein Minus bei seinen Werbeumsätzen verzeichnete, konnte das zweite Halbjahr diese Verluste mehr als kompensieren. Insgesamt wurden für das Bruttowerbejahr 2007 56,9 Millionen Euro in Verkehrsmittelwerbung investiert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 2,0 Prozent bzw. 1,1 Millionen Euro. Absolut gesehen erhöhten dabei die Branchen Schokolade & Zuckerwaren (plus 0,9 Millionen Euro), Telekommunikation (plus 0,5 Millionen Euro) sowie die Energie-Imagewerbung (plus 0,4 Millionen Euro) und Arzneimittel (plus 0,4 Millionen Euro) am deutlichsten ihre Werbeaufwendungen.

At-Retail-Media:

Mit einem Plus von 156,8 Prozent bzw. 29,8 Millionen Euro steigerten sich die Bruttowerbeeinnahmen der Point of Sale-Medien (At-Retail-Media) auf 48,8 Millionen Euro. Dieses Wachstum wird u. a. durch die Aufnahme eines weiteren Vermarkters in der Mediengruppe zum Jahresanfang beeinflusst. Die Point-of-Sale-Medien setzten verstärkt die Pharmaziebranche (plus 7,2 Millionen Euro) für die Bewerbung ihrer Produkte und Services ein, aber auch sonstige Dienstleister (plus 2,7 Millionen Euro) nutzten das Medium stärker.

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Margit Mair 16.01.2008