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Yahoo lotet Alternativen zu Microsoft-Offerte aus

Der Internetkonzen Yahoo prüft nach dem Übenahme-Angebot von Microsoft alle Möglichkeiten einer fortgesetzten Unabhängigkeit sowie auch Offerten Dritter. Als mögliche Interessenten gelten bei Branchenexperten neben Finanzinvestoren auch die Kabel- und Medienunternehmen Comcast, Viacom, General Electric sowie Rupert Murdochs News Corp. Gegen das Angebot des mit prall gefüllten Kriegskassen aufwartenden Microsoft-Konzerns dürften es aber viele Mitbieter äußerst schwer haben. Der Software-Riese hatte am Freitag rund 45 Milliarden US-Dollar (30 Milliarden Euro) für Yahoo geboten.

Google-Chef Eric Schmidt sicherte Yahoo-Mitgründer Jerry Yang unterdessen seine Unterstützung gegen einen Übernahmeversuch durch Microsoft zu. Über eine Kooperation von Yahoo und Google wird seitdem heftig spekuliert. Yahoo könnte seine eigene Internet-Suche auslagern und über Google laufen lassen. Dagegen gilt ein eigenes Übernahmeangebot Googles aus wettbewerbsrechtlichen Gründen als unwahrscheinlich.

In einem Blog vom Sonntag machte Google deutlich, dass eine Übernahme von Yahoo Microsoft zu viel Macht verleihen, die missbraucht werden könnte. Microsoft und Google beschuldigen sich gegenseitig, das Internet dominieren zu wollen.

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Margit Mair 04.02.2008