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Streit mit Finanzinvestoren um 'New York Times'

Der renommierten US-Zeitung "New York Times" steht erneut ein Streit mit Finanzinvestoren ins Haus. Zwei Beteiligungsgesellschaften haben sich mittlerweile mehr als 15 Prozent an dem börsennotierten Verlagshaus gesichert. Sie wollen nun eigene Vertreter in den Verwaltungsrat wählen lassen. Der Konzern hat seinen Aktionären davon in einer Börsenmitteilung öffentlich abgeraten. Die beiden Finanzinvestoren Harbinger Capital Partners und Firebrand Partners zeigten sich von der Reaktion "enttäuscht". Ihr Ziel ist nach eigenen Angaben eine Verbesserung der Finanzlage des mit sinkenden Auflagen kämpfenden Unternehmens. Der Traditionskonzern wird durch besondere Stimmrechte von der Herausgeberfamilie Ochs-Sulzberger kontrolliert.

Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Fonds der US-Investmentbank Morgan Stanley auf Veränderungen gedrängt. Der Investor scheiterte aber und verkaufte seine Anteile wieder. Gerade erst kündigte die 'New York Times' den Abbau von 100 Stellen in der Redaktion an, das sind rund acht Prozent der Arbeitsplätze. Zur Verlagsgruppe gehören auch Zeitungen wie die 'International Herald Tribune' und "Boston Globe'. 2007 verdiente der Konzern 209 Mio. US-Dollar bei einem Umsatz von 3,2 Mrd. US-Dollar. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 2,2 Mrd. Euro.