ANZEIGE

ANZEIGE

Lycos Europe rutscht tiefer in die roten Zahlen


Der Online-Vermarkter und Portal-Anbieter Lycos Europe hat das Geschäftsjahr 2007 mit einem Verlust von 18,2 Millionen Euro (Ebitda) abgeschlossen. Damit hat sich das Minus im Vergleich zum Vorjahresergebnis (-4,2 Mio. Euro) fast vervierfacht. Das Ebit schrumpfte gleichzeitig von -13,1 Millionen Euro auf -44,0 Millionen Euro.

Das Unternehmen schreibt diesen Rückgang insbesondere der negativen Entwicklung der Werbeumsätze, die um 25 Prozent einbrachen, zu. Dabei stockte vor allem das Werbegeschäft der eigenen Produkte. Die Drittvermarktung stieg zwar an, konnte den Negativtrend aber nicht kompensieren. Zusätzlich erhöhten sich die Ausgaben für Marketing-Initiativen für das Frage-Antwort-Portal Lycos IQ.

Der Gesamtumsatz von Lycos Europe brach um sieben Prozent ein. Neben dem Rückgang des Werbegeschäfts bremste auch der Verkauf des deutschen Zugangsgeschäfts die Umsatzentwicklung. Laut Unternehmen konnten die kostenpflichtigen Dienste sowie der Shopping-Bereich ein stabiles Niveau halten.

Das Nettoergebnis erhöhte sich 2007 von 1,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 40,1 Millionen Euro. Dieses Plus resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Finanzinvestitionen und dem Verkauf des schwedischen Internetzugangsgeschäfts. Die liquiden Mittel des Konzerns liegen bei 157,2 Millionen Euro (2006: 93,3 Mio.).

2008 will Lycos Europe-CEO Christoph Mohn (Foto) die Werbeumsätze wieder ankurbeln, das Eigenmarken-Geschäft verbessern und in die Gewinnzone führen sowie die Mitarbeit an Forschungsprojekten (z. B. Theseus) weiter verstärken.

 

zurück

Margit Mair 26.02.2008