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Französische Post prüft PIN-Einstieg

Die staatliche französische Post hat ein Auge auf den angeschlagenen Briefdienstleister PIN Group geworfen. "Wir schauen uns das selbstverständlich an", sagte der Chef von La Poste, Jean-Paul Bailly, dem 'Handelsblatt' (Dienstagsausgabe) laut einem Vorabbericht. Teile des Deutsche Post-Konkurrenten seien "lebensfähig und daher interessant", ergänzte der Chef der La-Poste-Briefsparte, Raymond Redding. Zukaufsmöglichkeiten im Briefgeschäft seien rar. La Poste könne PIN möglicherweise mit Hilfe eines Partners übernehmen, berichtete die Zeitung. PIN war in Schwierigkeiten geraten, nachdem der Großaktionär Axel Springer dem Unternehmen wegen des Mindestlohns für Briefträger und anhaltender Verluste den Geldhahn zugedreht hatte. Ein PIN-Sprecher wollte die Äußerungen von La Poste nicht kommentieren. Die PIN-Insolvenzverwalter führten Gespräche mit drei ernsthaften Interessenten, deren Namen er weiterhin nicht nennen wolle, sagte der Sprecher. Alle drei Investoren prüften die Bücher der PIN Group.