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Post macht Verlagen Konkurrenz

Die Deutsche Post will den Verlagen massiv Konkurrenz machen und bundesweit in großem Stil in den Markt für überregionale Anzeigenblätter einsteigen. Geplant sei zunächst ein Wochenblatt in Millionenauflage, das über die Themen Internet, Telekommunikation und Computer berichte, zitiert die 'Financial Times Deutschland' (FTD) Post-Vorstand Jürgen Gerdes. Blätter zu anderen Themen - etwa zum Thema Autos - könnten folgen. Der Konzernvorstand wolle bereits in den nächsten Wochen über das Projekt entscheiden. Der Konzern erhofft sich durch den Vorstoß bei den Anzeigenblättern langfristig Werbeerlöse in dreistelliger Millionenhöhe. Die Post wolle damit drohende Ertragseinbußen im liberalisierten Briefmarkt kompensieren, und ihr teueres Zustellnetz besser auslasten, berichtet die Zeitung. Erste Erfahrungen im Geschäft mit Anzeigenblättern hat der Konzern schon mit seiner kostenlosen Beilagenpostille 'Einkauf Aktuell' gesammelt, die allwöchentlich in einer Auflage von 17 Millionen Stück erscheint. Die Verlegerverbände haben die neuen Pläne der Post scharf kritisiert.