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ProSiebenSat.1 rutscht in die roten Zahlen

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media AG musste im ersten Quartal einen Verlust ausweisen. Wie die Fernsehsendergruppe am Donnerstag erklärte, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum bei 49,9 Mio. Euro, nach 71,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Aufgrund eines deutlich verschlechterten Finanzergebnisses (-58,4 Mio. Euro nach -4,4 Mio. Euro im Vorjahresquartal) wurde ein Konzernfehlbetrag von 7,9 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Überschuss von 40,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Periodenergebnis verringerte sich um 35,6 Mio. Euro auf 6,1 Mio. Euro. Der Konzernumsatz verbesserte sich aufgrund der Konsolidierung der SBS Broadcasting Group, die seit Juli 2007 in den Büchern der Gruppe geführt wird, um 45,5 Prozent auf 729,1 Mio. Euro.

Als hauptsächliche Ursache für den Ergebnisrückgang wurden die Unsicherheiten aufgrund des neuen Vermarktungsmodells für TV-Werbezeiten genannt, das Ende 2007 nach einem Verfahren des Bundeskartellamts in Deutschland eingeführt wurde. Dies habe zu einer rückläufigen Entwicklung der Werbeerlöse in diesem Segment geführt. Gleichzeitig hat sich den Angaben zufolge zeitverzögert die Quotenschwäche von Sat.1 im vergangenen Jahr auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt.