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Springer-Chef fordert Werbeverzicht für ARD und ZDF

In der Diskussion um die Online-Aktivitäten von ARD und ZDF hat sich der Axel Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner (Foto) gegen eine Beschränkung der öffentlich-rechtlichen Sender ausgesprochen. Dafür verlangt der Verlags-Chef einen Werbeverzicht der Sendeanstalten im Internet. Mit dieser Position steht Döpfner unter den privaten Medienhäusern allein auf weiter Flur. Denn sämtliche Verleger-Kollegen laufen Sturm gegen die gebührenfinanzierten Online-Pläne.

Dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' sagte Döpfner: "ARD und ZDF dürfen im Internet inhaltlich tun und lassen, was sie wollen - und verzichten dafür im Netz, aber auch im TV und allen anderen Kanälen auf Werbung, Sponsoring oder E-Commerce und finanzieren sich nur aus Gebühren." Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff hat diesen Vorschlag allerdings als "ungeeignet" zurückgewiesen, da "in Zeiten, in denen die Gebührenzahler weniger werden, wir nicht hoffen können, das durch höhere Gebühren wettzumachen", so Raff zum 'Spiegel'. 

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Margit Mair 16.06.2008