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Bundesliga: Kartellamt bremst Abo-Sender Premiere

Das Bundeskartellamt hat nach monatelanger Prüfung seine grundsätzliche Zustimmung zu der zentralen Vermarktung der Bundesliga-Fernsehrechte durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und deren Partner Leo Kirch signalisiert. Die Art und Weise sei aber noch zu klären, erklärte eine Sprecherin der Behörde gegenüber der FAZ. Offen blieb, was die Kartellwächter vom vorgesehenen Abnahmezwang von DFL und Kirch für ihre fertig produzierten Berichte halten. Die beiden planen bekanntlich, in Zukunft Pay-TV-Anbietern nur noch komplett produzierte Spielberichte anzubieten. Aus Verhandlungskreisen sickerte durch, dass dieser Abnahmezwang auf den Widerstand der Behörde stößt. Die Sprecherin des Kartellamts äußerte auch Bedenken gegenüber einer stärkeren Orientierung in Richtung Abo-TV. "Wenn die Bundesliga-Berichterstattung fast ausschließlich ins Bezahlfernsehen verlagert würde, wäre dies sicher nicht angemessen", kritisierte sie. Die Spiele sollten künftig in größerem Umfang auch im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein.