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AWA: Sportzeitschriften legen zu, Programmies verlieren

Die Reichweiten der Publikumszeitschriften und Wochenzeitungen gehen auch 2008 zurück. Die Ergebnisse der 50. Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) zeigen, dass die Bruttoreichweite von rund 250 Printtiteln im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent zurück gehen. Diese Entwicklung dauert bereits seit einigen Jahren an. Zuletzt gingen die Leserzahlen 2002 nach oben.

Von den Leserverlusten betroffen sind vor allem die Segmente Programmpresse, wöchentliche Frauenzeitschriften und Jugendmagazine. Und auch die Reichweiten der Magazine zum Zeitgeschehen lassen nach: so verschlechtert sich 'Focus' von 4,87 auf 4,61 Millionen Leser, der 'Spiegel' geht von 5,86 auf 5,71 Millionen zurück, und der 'Stern' sinkt von 7,56 auf 7,40 Millionen.

Ein AWA-Gewinner sind beispielsweise Sportzeitschriften. Die Reichweite der 24 Titel geht um 5,8 Prozent nach oben. Wirtschafts- und Anlegertitel, Gourmet- und Fremdsprachenmagazine punkten ebenfalls. Peoplemagazine können sich ebenso behaupten: Marktneulinge wie 'In - Das Star & Style Magazin' (Klambt Verlag) oder 'In Touch' legen zu. Aber auch der alte Hase 'Bunte' gewinnt an Lesern.

Besonders deutliche Gewinne verzeichnen 'Kicker', 'Apotheken Umschau', 'Sport Bild', 'TV Digital', 'Kochen & Genießen' und 'Chip'. Ihre AWA-Premiere hatten die Titel 'Park Avenue' (260.000 Leser), 'Vanity Fair' (520.000 Leser) und 'Landlust' (450.000 Leser).

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Margit Mair 08.07.2008