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WAZ plant Sparkurs

Die WAZ-Mediengruppe in Essen plant einen Sparkurs und schließt dabei auch Kündigungen nicht aus. "Klar ist, dass wir aus Kostengründen eine Debatte über unsere Synergiepotenziale führen müssen", sagte WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Dabei seien auch betriebsbedingte Kündigungen möglich. Die WAZ-Gruppe habe im Ruhrgebiet ein Kosten- und Ergebnis-Problem. "Nicht alle Titel schreiben schwarze Zahlen", sagte er. Zur Gruppe gehören unter anderem die 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung' (WAZ), die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung' (NRZ), die 'Westfälische Rundschau' und die 'Westfalenpost'.

Nienhaus führt seit Anfang Juli gemeinsam mit Bodo Hombach den WAZ-Konzern. Zuvor war er bei Axel Springer für die 'Bild'-Gruppe zuständig. Ziel sei es, die Qualität zu erhöhen und gleichzeitig Kosten zu sparen, sagte Nienhaus. "Es ist einfach nicht sinnvoll, dass bei einem Spiel von Borussia Dortmund vier Redakteure von vier Titeln im Stadion sitzen, die vier mehr oder weniger gleiche Artikel schreiben. Da wollen wir ran", betonte Nienhaus. Das betreffe nicht nur den Sport, sondern auch die großen klassischen Ressorts wie Politik, Wirtschaft und Kultur. Gleichzeitig betonte er, Zukäufe, auch im Ausland, seien geplant.