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Murdoch gibt Premiere sechs Monate Zeit

Recht deutlich äußerte sich Medienmogul Rupert Murdoch vor einigen Tagen zu der angespannten Lage beim deutschen Pay-TV-Anbieter Premiere. Murdoch, der mit über 25 Prozent Prozent an Premiere beteiligt ist, nahm auf der Goldman Sachs Communacopia Conference in New York u.a. Stellung zur wirtschaftlichen Situation und dem kürzlichen Führungswechsel bei dem verlustreichen Abofernseh-Unternehmen.

Über die Hintergründe der personellen Neuordnung im Vorstand sagte er: "Wir dachten, dass es (Premiere) wahrscheinlich einen neuen CEO braucht". Gleichzeitig betonte er aber, dass der erste Schritt für einen Wechsel vom bisherigen Premiere-Vorstandschef Börnicke selbst ausging, der hierzu Kontakt mit Murdochs Sohn James beim NewsCorp-Konzern aufgenommen hatte. Börnicke ist an der Premiere-Spitze mittlerweile von dem langjährigen NewsCorp-Manager Mark Williams abgelöst worden. Murdoch fügte auf der New Yorker Veranstaltung hinzu, er werde nun "warten und sehen", was im Laufe der nächsten sechs Monate bei Premiere passiere. Die wirtschaftliche Entwicklung beschrieb er unterdessen als "finster". Murdoch wörtlich: "We're not doing anything while the economic future is murky."