ANZEIGE

ANZEIGE

Kaum Chancen für Kirch gegen Deutsche Bank

Der Medienunternehmer Leo Kirch wird mit seinem Versuch, eine Hauptversammlung der Deutschen Bank wegen eines Formfehlers juristisch auszuhebeln, voraussichtlich scheitern. Dies wurde am Montag in einer Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe deutlich. Die Revision von Kirchs Anwälten habe mit ihrer Argumentation, die Hauptversammlung vom 10. Juni 2003 sei vom Notar nicht ordnungsgemäß protokolliert worden, "nach vorläufiger Meinung des Senats" keine Aussicht auf Erfolg, sagte der Senatsvorsitzende Wulf Goette in der Verhandlung. Wann der BGH sein Urteil verkündet, ist noch offen. Hintergrund des Rechtsstreits ist Kirchs Dauerfehde mit der Deutschen Bank und deren einstigem Vorstandssprecher Rolf Breuer. Kirch macht Breuer für den Niedergang seines Medienimperiums mitverantwortlich, weil dieser in einem Interview vom Februar 2002 Zweifel an Kirchs Kreditwürdigkeit geäußert hatte. In München ist derzeit eine Klage auf 1,6 Milliarden Euro Schadenersatz anhängig.