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Mecom muss verkaufen: DuMont-Schauberg und WAZ sind an den deutschen Töchtern interessiert

Die europaweit operierende britische Medien-Gruppe Mecom steht offenbar vor ihrer Zerschlagung. Die von CEO David Montgomery zusammengekaufte Gruppe wurde zwar gnadenlos auf Rendite getrimmt, ist aber dennoch hoffnungslos überschuldet.

Für die deutschen Mecom-Zeitungen (Berliner Zeitung, Berliner Kurier und Hamburger Morgenpost) sollen sich unter anderen die beiden Medienhäuser DuMont-Schauberg aus Köln sowie die WAZ-Gruppe aus Essen interessieren. DuMont Schauberg dürfte für die künftige Führung der Blätter einen kleinen, aber feinen Vorteil haben: Dr. Uwe Vorkötter, der jetzige Chefredakteur der 'Frankfurter Rundschau', war vorher Chefredakteur bei der 'Berliner Zeitung' und genießt bei der Belegschaft ein ausgesprochen hohes Vertrauen.

Die Mecom-Gruppe, die mit rund 600 Millionen Pfund (ca. 600 Millionen Euro) verschuldet ist, wird an der Londoner Börse derzeit mit 13,5 Millionen Pfund (ca. 13,5 Millionen Euro) bewertet. Der CEO Montgomery hat eine Galgenfrist bis zum 28. Feb. 2009 bekommen, um die Verschuldung abzubauen bzw. zu restrukturieren.