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ZDF setzt auf Kerkeling und deutsche Produktionen

Das ZDF setzt auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Hape Kerkeling. Nach dem Erfolg mit der Verfilmung von Kerkelings Hörbuch 'Ein Mann, ein Fjord!', die im Januar mehr als sieben Millionen Zuschauer verfolgt hatten, werde der Entertainer nun für eine neue ZDF-Dokumentationsreihe um die Welt reisen, sagte Programmdirektor Thomas Bellut am Montag in München. "Das Konzept ist sehr anspruchsvoll, er hat sich sehr stark eingebracht", sagte Bellut. An zentralen Punkten wie Inka-Hochburgen in Südamerika oder der Chinesischen Mauer wolle Kerkeling Weltgeschichte erklären. Die Reihe solle im kommenden Winter zur besten Sendezeit ausgestrahlt werden - noch offen sei derzeit, ob bereits Ende 2009 oder Anfang 2010. Auch über weitere Projekte ist das ZDF mit Kerkeling bereits im Gespräch: "Ich würde nicht ausschließen, dass wir uns wieder darauf einigen, einen weiteren Film zu machen", sagte Bellut. Es gebe bereits verschiedene Ideen. Auch über eine Show befinde man sich mit Kerkeling "in sehr kreativen Gesprächen".

Das TV-Jahr 2009 werde zudem durch den Start eines neuen Nachrichtenstudios, der bislang größten Jahres-Programminvestition in die deutsche Produktionswirtschaft und  der "Konzentration auf die drei Königsdisziplinen des ZDF (aktuelle Information, Dokumentationen und Erzählfernsehen) geprägt, sagte ZDF-Intendant Markus Schächter vor Journalisten. "Auch ohne überragende Welt-sportereignisse" werde 2009 ein sehr auffälliges TV-Jahr für das ZDF werden. Mit über 500 Millionen Euro habe der Sender so intensiv wie noch nie innerhalb eines einzigen Jahres Aufträge an die deutsche Produktionswirtschaft vergeben. Gleichzeitig habe der Sender intern einen Transformationsprozess gestartet, der das ZDF "auf den Weg zu einem modernen Multimediaunternehmen" führe.