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Dogan-Holding muss nach Anteils-Verkauf an Springer Strafe zahlen

Die in einen Streit mit der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan verwickelte türkische Mediengruppe Dogan muss den Steuerbehörden 826 Millionen türkische Lira (rund 389 Millionen Euro) Strafe zahlen. Das Geld werde für Unregelmäßigkeiten beim Verkauf von Anteilen der Gruppe an das deutsche Medienhaus Axel Springer verlangt, berichteten türkische Medien am Donnerstag. Zeitungen der Dogan-Gruppe bezeichneten das Vorgehen der Behörden als Schlag gegen die Pressefreiheit. Medien der Dogan-Gruppe hatten im vergangenen Jahr ausführlich über einen deutsch-türkischen Spendenskandal im Umfeld von Erdogans islamisch-konservativer Regierungspartei AKP und Fälle von Korruption berichtet. Erdogan hatte Dogan deswegen mehrfach scharf kritisiert.