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Axel Springer will weitere regionale Zeitungen verkaufen

Nach dem Verkauf mehrerer Regionalzeitungsbeteiligungen an die Verlagsgruppe Madsack will die Axel Springer AG jetzt weitere Zeitungen aus ihrem Portfolio abstoßen. Das berichten Insider. Es handele sich dabei um mehrere norddeutsche Regionalblätter, die aber diesmal voraussichtlich nicht im Paket an einen einzigen Käufer abgegeben werden. Springer wollte zu den Informationen keine Stellung nehmen. Marktspekulationen kommentiere man grundsätzlich nicht, sagte ein Sprecher auf unsere Anfrage.

Zu den Kandidaten auf der Verkaufsliste gehören offenbar die 'Elmshorner Nachrichten'. Wie es heißt, soll diese Zeitung demnächst vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag sh:z übernommen werden. Der Deal könnte bereits im März abgeschlossen werden. Die 1824 gegründeten 'Elmshorner Nachrichten' hat die Axel Springer AG bereits 1971 zu 100 Prozent von der damaligen Verleger-Familie Koch übernommen.

Neben den 'Elmshorner Nachrichten' ist die Axel Springer AG auch noch  mit 23,4 Prozent am Verlag A. Beig in Pinneberg beteiligt, der unter anderem das 'Pinneberger Tageblatt' herausgibt. Weitere Beig-Gesellschafter sind der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag in Flensburg mit 55 Prozent  und die Kieler Zeitung Verlags- und Druckerei KG GmbH & Co. KG,  ('Kieler Nachrichten'.) mit 21,6 Prozent 

Auch im Osten Hamburgs ist die Axel Springer AG im regional Zeitungsgeschäft aktiv: mit der 100-prozentigen Tochter Bergedorfer Buchdruckerei von Ed. Wagner, die die Bergedorfer Zeitung / Lauenburger Landeszeitung und eine Reihe von Wochenblättern auf den Markt bringt.

Insider halten es für denkbar, dass sich Springer in absehbarer Zeit auch von diesen kleineren Einheiten trennen könnte.