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Gratiszeitungen: Metro International verkauft US-Geschäft

Der weltgrößte Gratiszeitungskonzern Metro International hat sein gesamtes US-Geschäft an Seabay Media verkauft. Seabay wird vom ehemaligen Metro-Chef Pelle Törnberg kontrolliert. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Die Transaktion umfasst die Ausgaben der Gratiszeitungen 'Metro' in New York und Philadelphia sowie 'Metro Boston', das in einer Kooperation mit dem 'Boston Globe' erscheint.

Die drei US-Ausgaben haben nach Metro-Angaben eine Auflage von 590.000 Exemplaren. Sie werden unter dem neuen Eigentümer als Lizenzausgaben weiterhin an den Anzeigenpaketen des Metro-Konzerns teilhaben.

Gratiszeitungen sind besonders von der herrschenden Anzeigenkrise auf dem Zeitungsmarkt betroffen, da sie über keine Vertriebseinnahmen verfügen. Metro International musste sich deshalb bereits aus Spanien zurückziehen, wo 'Metro' mit seinen vier Ausgaben immerhin die Nummer fünf auf dem Markt gewesen war. In Dänemark hatte es zuvor einen massiven Stellenabbau bei 'Metro Xpress' gegeben.

Auch die Metro-Konkurrenten leiden unter der Krise: Bereits im vergangenen Herbst wurde der dänische Gratiszeitungs-Marktführer 'Nyhedsavisen' eingestellt. In der Schweiz gab Ende April das Investoren-Projekt .CH auf.

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Margit Mair 11.05.2009