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ProSiebenSat.1 macht 14 Prozent weniger Umsatz


Der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group ist im ersten Quartal 2009 um 102,1 Millionen Euro auf 627,0 Millionen Euro zurückgegangen, was einen Einbruch von 14 Prozent bedeutet. Den Rückgang der Werbeerlöse sowie den Verkauf der nordeuropäischen Pay-TV-Sparte CMore im November 2008 (-41,9 Mio Euro) nennt die TV-Gruppe als Grund für die negative Umsatzentwicklung. Der um den CMore-Effekt bereinigte Konzernumsatz verringerte sich um 8,8 Prozent auf 627,0 Mio Euro.

Die Erlöse aus dem werbefinanzierten Fernsehen im deutschsprachigen Raum gingen um 6,8 Prozent (28,3 Mio. Euro) auf 388,8 Mio Euro zurück. Der Umsatzbeitrag des internationalen Free-TV-Segments reduzierte sich um 12 Prozent (22,1 Mio. Euro) auf 153,9 Millionen Euro.

Gleichzeitig stieg das bereinigte Ebitda um 6,0 Prozent auf 93,8 Millionen Euro (Q1 2008: 88,5 Mio. Euro). Das Ebitda lag mit 90,4 Millionen Euro um 5,6 Mio. Euro über Vorjahresniveau (plus 6,0 Prozent). Die recurring Ebitda-Marge verbesserte sich von 12,1 auf 15,0 Prozent.

Thomas Ebeling (Foto), Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, sagt: "Mit dem überarbeiteten Verkaufsmodell für Deutschland konnten wir im ersten Quartal 2009 gegen den Markttrend unseren Brutto-TV-Werbemarktanteil um über drei Prozentpunkte auf 43,6 Prozent steigern."

Das Finanzergebnis betrug minus 66,2 Mio. Euro nach minus 58,4 Mio. Euro im ersten Quartal 2008 (-13,4 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern für das erste Quartal 2009 verbesserte sich um 1,5 Mio. Euro (17,6 Prozent) auf minus 7,0 Mio. Euro. Nach Abzug des Steueraufwands sowie nach Anteilen Dritter wies der Konzern ein negatives Periodenergebnis von 1,7 Mio. Euro aus, gegenüber einem Periodenfehlbetrag von 7,9 Mio. Euro für die Monate Januar bis März 2008 (+78,5 Prozent). DieNetto-Finanzverschuldung gegenüber dem 31. Dezember 2008 um 105,7 Mio. Euro bzw. 3,1 Prozent auf 3,512 Mrd. Euro.

Im laufenden Jahr will ProSiebenSat.1 operative Kosten in Höhe von rund 100 Mio. Euro einsparen, vor allem durch die Neuorganisation der deutschen TV-Sender und die Bündelung des Sales-Bereichs in Deutschland. Aufgrund "fehlender Marktvisibilität" könne der Konzern keine präzise der Prognose für das Gesamtjahr 2009 abgeben.

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Margit Mair 14.05.2009